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Im Gleichschritt eng beieinander mit grimmiger Mine rückten die Eidgenossen vor. Wehe dem der Pfauenfedern, das Zeichen der Österreicher auf seinem Haupte trug. Sein Leben war mit Bestimmtheit verwirkt.

bannerherrDiese Federn reizten die Eidgenossen zur Weißglut. Ein Beispiel ist aus dem alten Zürichkrieg bekannt. Rudolf Stüssi Bürgermeister von Zürich hatte sich mit den Österreichern verbündet. Er verlor am 14. 6. 1442 die Schlacht bei St. Jakob an der Sihl. Die Rache der Eidgenossen war fürchterlich. Sie steckten Stüssi Straußenfedern in den Hintern, verzehrten mit den Zähnen das Herz Stüssis und rieben sich die Stiefel mit seinem Fette ein. Selbst schwer Verwundete waren verpflichtet der Truppe zu folgen, um nicht als Deserteure zu gelten. Man kann sich heute kaum noch vorstellen was für furchtbare Verletzungen und Wunden die Hieb- Stich- und andere Blankwaffen verursachten. Ärzte gab es so gut wie keine. misericordeDie verwundeten Männer wurden meist vom Scharfrichter oder den Marketenderinnen, sprich Huren verarztet. Die Huren wurden übrigens so sieht man es auf den damaligen Rechnungen vom Staat bezahlt .Bekannt ist, dass die Eidgenossen die eigenen schwerst Verletzten auf dem Schlachtfeld mit einem Kleindolch genannt Miséricorde, einem Stilett, abstachen. Mittelalterliches rohes Denken war auch nach der Schlacht an der Tagesordnung. Frauen und Kinder wurden hingerichtet auf dass der Gegner keinen Nachwuchs mehr bekommen sollte. Kirchen wurden angezündet, der Gegner sollte Gottes Segen nicht mehr erhalten. Es fällt uns sehr schwer mit heutigem Mass alle die Scheußlichkeiten zu begreifen und uns in jene Zeit zurück zu versetzen

Fortsetzung folgt...

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