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Das Schweizervolk, das im ausgehenden Mittelalter von keiner Zentralgewalt regiert wurde, in Gemeinwesen zerfiel, bestand als Ganzes tatsächlich nur auf den Schlachtfeldern.

katzbalgerEs muss schon ein buntes beeindruckendes Bild gewesen sein, wenn die Eidgenossen unter den alten Bannern mit „aller Macht„ auszogen. Ihre Bewaffnung bestand aus Halbarten, Streitäxten, Streithämmern, Mordäxten, Morgensternen, Langspiessen, Schwertern und Dolchen, zusammengefasst (bis auf die Spieße) im Wort Kurzwehren. Eine besondere Waffe war der Katzbalger, Waffe des gemeinen Mannes. Es war dies ein schweres Kurzschwert ohne Spitze (Haudegen). Das Innere der Scheide dieser Waffe war mit Katzenfell ausgekleidet um schneller ziehen zu können. Schusswaffen waren die Armbrust, die Handbüchse die Hakenbüchse und die Karren- oder Tarrasbüchse, welche das schwere Geschütz darstellte. Die Schützen galten als Spezialwaffe mit eigener Fahne. Es ist bekannt, dass die Eidgenossen sich weigerten in der Schlacht „Eisen zu tragen„ es sei den an der Spitze ihrer Waffen. Zwei Gründe waren maßgebend dafür. Panzer waren hinderlich beim kämpfen und für die Krieger von grösster Wichtigkeit man kam zu spät beim Plündern. Dies galt auch für den Langspiess welcher bis zu vier Metern betrug. Von Panzern trug man nach Möglichkeit nur das vordere Teil und auch nur die Kämpfer in den vordersten Reihen. Im Gansbauch dem Teil eines Vorderpanzers recht rund vorgebaut, verstaute man die persönlichen Sachen. Auch kleine kostbare Beute war darin besonders gut zu verstecken.

Beliebt um sich zu schützen war der Lettner auch Kürass genannt. Der Rock reichte bis zu den Knien. Er war aus dicken festen Ochsenhäuten gefertigt und wurde auch Harnisch genannt. Manchmal nähte man kleine Eisenschuppen darauf fest. Auf dem Kopf trug man mit Vorliebe ein Barett aus dickem Filz, mit Straußenfedern in den Landesfarben geschmückt.

Fortsetzung folgt...

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