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Wenn die kräftigen Sennen Alphirten und Bauern von ihren Höhen den Hängen entlang herunterstiegen um in die Schlacht zu ziehen benutzten sie die psychologische Kriegsführung. Dazu trugen die Harsthörner, die einen dumpfen unheimlichen Klang verbreiteten bei.

harsthornblaeserNeben dem furchterregenden Uristier trug auch die Kuh von Nidwalden zur Einschüchterung des Gegners bei. Ein Chronist aus dem Jahre 1468 schrieb „dass den großmäuligen Edelleuten beim Klang der Harsthörner der Föhn in die Hosen fuhr und sie über Stauden und Stöcke hinaustrug„. Diese Harsthörner benutze man ebenso zur Zeichengebung etwa zur Besammlung im Lager, auf dem Marsch, im Angriff, oder zum Rückzug.

Diese Chronisten schienen überhaupt einem bestimmten Humor nicht abgeneigt gewesen zu sein. So berichtet etwa Diebhold Schilling (der Berner) aus der Schlacht bei Murten, bei der sich einige Burgunder auf Bäume flüchteten folgendes: Viele Burgunder wurden mit Langspiessen und Büchsen heruntergeholt und „sie mussten lehren fliegen ohne alles Gefieder„.

Die kluge bewegliche Kampftaktik der Eidgenossen verhalf ihnen fast immer zum Sieg. Voraus zog die Vorhut auch verlorener Haufen genannt. Sie bestand meist aus freiwilligen Jugendlichen. (Dienstalter der Truppe 16-60 Jahre). Es folgte der Hauptharst auch Gewalthaufen genannt, mit den Pannern und den Hauptleuten. Am Schluss stand die Nachhut, die der Truppe den Rücken, auch die Flanken sicherte. Die Reihenfolge konnte sich urplötzlich ändern. Die Eidgenossen änderten ihre Positionen während des Kampfes, etwa von einem Keil zu einem Igel. Die Truppe rückte breit und schachbrettartig vor, um dann die gegnerische Reiterei die in ihre Reihen drang aufzureiben. Etwa zehn Prozent der Truppe bestand aus Schützen, Armbrust und Büchsenschützen welche meist an den Eckpunkten des Kampfgeschehens aufgestellt wurden.

Fortsetzung folgt...

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