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Wie heiß umkämpft die Banner Hoheitszeichen der einzelnen Länder, Grafschaften Städten und Rittern waren sei hier an einigen Beispielen aufgeführt. Die Banner versuchte man mit 100-200 der besten Kämpfer umringt nach Möglichkeit zu schützen.

herzog-mailandIm Gefecht an der Schlosshalde 1289 berichtet Justinger in seiner Chronik, versuchte man dem Bannerherrn Hans von Gryers das Berner Banner zu entreißen. Der hieb es durch, nachdem der Gegner ein Stück abgerissen hatte. Das ursprünglich weiße Berner Banner färbte sich rot von Blut und wurde von da an im Grund rot gehalten.

Der Bannerherr von Zug Peter Kollin fiel 1422 in der Schlacht von Bellinzona. Der schwer verwundete und sterbende Kollin hatte das Banner von der Stange gerissen und um seinen Leib gewickelt. Sein Sohn der das Banner retten wollte fiel ebenfalls. Erst einem dritter Mann Johann Landwing gelang die Rettung des Banners.

In derselben Schlacht wurde das Luzerner Banner arg in Mitleidenschaft gezogen. Rennwart Cysat weis zu berichten: Das (Luzerner) Panner, so an der Schlacht zu Bellenz 1422 war, hat vast übel gelitten, dann es ist vast zerschrenzt, blutig, durchstochen und mit pfyl durchschossen, auch von Pferden getreten.

Auch das Nidwaldner Banner arg in Not geraten in der gleichen Schlacht, vom Blut des Bannerherrn Bartirre Zinderst getränkt, wird noch heute im Archiv von Stans gezeigt.

Von den Luzernern ist bekannt dass sie in den verschiedenen Schlachten insgesamt 62 Banner und Fahnen eroberten. Die Beutestücke wurden meistens an geweihten Orten in Kirchen aufbewahrt. Einige wurden beim Brand der Hofkirche im Jahre 1633 vernichtet. Einige aber sind noch heute in der Franziskanerkirche als Fresko an die Wand gemalt.

Fortsetzung folgt...
Teddy Distel

Schützengesellschaft der Stadt Luzern, Hochdorferstrasse 1, 6020 Emmenbrücke

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