• 1.jpg
  • 2.jpg
  • 3.jpg
  • 4.jpg
  • 5.jpg
  • 6.jpg
  • 7.jpg

Mit den weißen Kreuzen kennzeichneten sich die Eidgenossen auf Rücken, Brust, Arm oder Oberschenkeln um einander im Schlachtgetümmel zu erkennen. Im Schlachthaufen reihte man die Banner nach Rang nebeneinander.

guyonIn den Urkunden setzte man zwischen Städten und Ländern fest, welche Mannschaften unter welchem Banner ziehen mussten. So bestimmte etwa Luzern, Entlebuch zieht auf eigene Kosten unter dem Stadtbanner von Luzern, geschehe aber der Aufbruch in großer Not mit aller Macht, so ziehen sie unter offenem Landesbanner von Entlebuch. In der Schlacht von Murten im Jahre 1476 bildeten die Entlebucher mit den Thunern zusammen die Vorhut. Veit Weber aus Freiburg im Breisgau, der an den Burgunderfeldzügen selber teilnahm, hielt das in folgenden Versen fest. 

Die Vorhut die zoch vornen dran, darunter waren zwei schöne Fahn, Entlibuch war das eine, das ander Thun mit sinem Stern, si waren bi Einander gern, Man sach jr fliechen keine.

Luzern führte ein grosses Banner. Das etwas kleinere Banner wurde „Understattfähnly„ genannt. Daneben gab es die Schützenrennfahne. (heute noch im Schützenhaus Schulungsraum zu sehen, ca. 1650). Zum eigentlichen Stab beim grossen Banner gehörten, der Kirchherr, der Hauptmann, der Venner, der Armbrustmeister Untervenner, der Schreiber, der Werkmeister, der Harnischmeister, der Hornbläser und der Pfeiffer.

In der Schlacht bei Grandson am 3. März 1476 zeichnete sich im Nahkampf beim Schloss Vauxmarcus besonders Heinrich Elsener genannt Bösheini aus. Der Luzerner Schützenmeister entriss dem Herrn von Chateguyon, Anführer der Burgundischen Reiterei sein Banner. Heinrich Elsener gehörte mit großer Wahrscheinlichkeit unserer Gesellschaft an.

Fortsetzung folgt...
Teddy Distel

Schützengesellschaft der Stadt Luzern, Hochdorferstrasse 1, 6020 Emmenbrücke

pdfDatenschutzerklärung