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Die Luzerner besaßen neben Kanonen seit 1426 Handrohre oder Feuergewehre. Diese „Schiessprügel„ bestanden am Anfang aus einer kurzen eisernen Röhre, die hinten in einem Stiel auslief', der beim Richten und Abbrennen unter den linken Arm geklemmt wurde.

tannenberg-handbuechseIm Laufe des 15. Jahrhunderts kam dann eine primitive Schäftung auf, welche erlaubte das Rohr auf die rechte Schulter zu legen und in weiterer Verbesserung an die Wange anzuschlagen. (ze Baggen schlachen). Zur Zeit der ersten Schützenordnung kam das verbesserte Luntenschloss auf, das in den Schaft eingebaut war. Wegen der Form des Luntenhalters welcher einem Männchen ähnelte, kurzweg zum Namen „Menli„ führte. (daher das Sprichwort „Männdli machen„)

hakenbuechse-arkebuseDie Hakenbüchse eine Abart der Handbüchse ihrerseits war eine Waffe von ca. 30 Kilo und konnte nur von zwei Männern abgefeuert werden. Hackenüchse deshalb, weil sie unten mit einem Hacken versehen war der in die Mauer eingehängt wurde um den Rückstoss abzufangen.

Ein Gemisch aus Holzkohle, Salpeter und Schwefel stellte bei richtiger Verdämmung das Treibmittel, sprich Pulver dar Die Zündung der Waffe erfolgte freihändig in das angebrachte Zündloch mittels glühender Kohle, Eisendraht oder bereits bekannter glühender Lunte. Diese Lunten verbreiteten immer starken Gestank, deshalb das Sprichwort „Lunte riechen„. Durchmesser der Läufe 1,5-3cm.

Das einfache Luntenschloss wurde im Laufe der Zeit dauernd verbessert. Es folgte das Radschloss. Schnappschloss, Steinschloss, das Perkusionsschloss und schlussendlich die Hinterlader Waffen. Es gab je nach Land sehr viele unterschiedliche Typen

Die Kugeln wurden in einem ledernen Sack mitgetragen. Pulver war in vorgefertigten Portionen in kleine Holzgefässe abgefüllt. Der Schütze trug bis 2m Lunte mit sich. Ferner trug er im Kampf bis zu 7 Bleikugeln im Mund, damit er schneller laden konnte.

Fortsetzung folgt...
Teddy Distel

Schützengesellschaft der Stadt Luzern, Hochdorferstrasse 1, 6020 Emmenbrücke

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