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Kommentar und Zusammenfassung über den Diebstahl im Wasserturm

Am 25. Dezember 1758 sofort nach der Gefangennahme ihres Meisters Josef Arnold Stalder, flüchtete Elisabeth Bachmann kaltblütig nach Mailand, nachdem sie ihrem Meister noch bestohlen hatte. Sie schaffte es unauffindbar zu bleiben.


Ebenfalls nicht gefasst und unauffindbar blieben die beiden Geistlichen Ludwig Ales, Organist in der St. Peters Kapelle und Josef Beat Spengler Kaplan in Emmenbrücke. Sie wurden von den Jesuiten in Luzern gedeckt und flohen an den Bodensee. Spengler starb bei den barmherzigen Brüdern in Wien. Der Tod von Ales wurde am 1. Brachmonat 1760 bekannt, er hatte sich bei der Gesellschaft Jesu in München aufgehalten.
Anna Maria Zimmermann Magd des Jost Jgnatz Frölin, bis jetzt nicht erwähnt, öffnete am St. Lukastag 1758 dem Josef Aton Stalder und seiner Magd Elisabeth Bachmann die Türe zum Wasserturm. Weil sie den Diebstahl nicht anzeigte wurde sie vom Gericht in Luzern am 17. März für acht Tage in das Schellenwerk gesetzt und dann drei Jahre aus Luzern verbannt. Maria Veronika Stalder wurde zu ewiger Kettengefangenenschaft im Blatternhause verurteilt.

Todesurteile:
Josef Anton Stalder am 28. März 1759
Jost Jgnatz Frölin am 28. März 1759
Anna Maria Breitenmoser Frau von Frölin 4 April 1759
Jost Franz Niklaus Schuhmacher 4. April 1759

Der geraubte Schatz i, Wasserturm betrug 52‘131 Gulden 29 Schillinge und 3 Angster.
Die Todesurteile vollzog Meister Matthias Mengis. Der Lohn für eine Hinrichtung betrug damals 7 Gulden 20 Schillinge. Die Mengis leben heute noch in Luzern und ich kenne ihre Nachkommen, verfasste einen eigenen Band 220 Seiten über sie. Die Mengis wurden um 1750 ehrlich gesprochen.

luzerner gulden

Teddy Distel

 

 

Schützengesellschaft der Stadt Luzern, Hochdorferstrasse 1, 6020 Emmenbrücke

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