• 1.jpg
  • 2.jpg
  • 3.jpg
  • 4.jpg
  • 5.jpg
  • 6.jpg
  • 7.jpg

Die Sebastianbruderschaft von den Franziskanern errichtet stellte erstmals im Jahre 1484 ihre Satzungen auf. Dies kurz nach den Burgunderkriegen als das Schiesswesen sich wesentlich verbesserte. Am neu errichteten Sebastianaltar hielt man für verstorbene Schützen Jahrzeite ab.

sebastianIm Jahre 1518 vereinigte sich die Bruderschaft mit der Gesellschaft zu Schützen. Beide Kooperationen besassen ihre eigenen Pfleger. Aus den Opfern, die in die Sebastianstatuette eingelegt wurde, hielt man gewöhnliche Gottesdienste ab, den Rest bekamen die Armen. Vom Jahre 1776 an verschmolz die Sebastianbruderschaft mit der Gesellschaft zu Schützen.

Der Heiligenpfleger

Der Heiligenpfleger hatte in der Stadt anwesend zu sein. An ordentlichen Schiesstagen musste er das ihm anvertraute Sebastiansbild ins Schützenhaus tragen. Er sammelte die Ehrengaben und besorgte die Jahrzeite. Er war der Gehilfe des Schützenmeisters und musste beim Absenden anwesend sein. Er bezog die Eintrittsgelder und Bussen und legte dem Schützenrat darüber Rechnung ab. Zudem unterstanden die Armbrust-Schützenknaben seiner Aufsicht. Am 3. März 1872 wurde das Amt des Heiligenpflegers abgeschafft.

Verstarb ein Schütze gab es eine Begräbnisordnung. Ein Leichentuch von schwarzem Samt vom Heiligenpfleger aufbewahrt, musste den Sarg bedecken. 6 Mitglieder führten den Sarg vom Beinhaus bis unter das Vorzeichen der Stiftskirche und von da zum Grab. Zwei Mitglieder des Schützenrates und zwei Mitglieder mit brennenden Kerzen begleiteten den Sarg. Es folgten die übrigen Schützenräte alle in schwarz gekleidet. Diese feierliche Beerdigung geschah nur bei Mitgliedern, die in der Stadt wohnten.

Fortsetzung folgt...

Schützengesellschaft der Stadt Luzern, Hochdorferstrasse 1, 6020 Emmenbrücke

pdfDatenschutzerklärung